Der Monat Januar
Die Dunkle Mutter
Willkommen zu DEINEN Raunächten.
Willkommen zur ersten Raunacht, die für den Monat Januar steht und in der uns die Dunkle Mutter begleitet.
Bevor du mit den Fragen und Impulsen weiter machst, lade ich dich ein, ein paar Minuten ganz frei zu schreiben (oder still für dich zu reflektieren – doch bedenke, dass das Schreiben kraftvoller und etwas ist, zu dem du im Laufe des Jahres zurück kehren kannst).
Im Januar liegt ganz viel zauberhafter Anfang. Das neue Jahr beginnt und wir nutzen die Zeit, um uns auszurichten und uns auf das einzustellen, was uns erwartet, was wir erwarten, was wir uns wünschen, welche Ziele wir erreichen möchten. Die spannende Frage dahinter ist: Wie möchte ich das Jahr erleben? Wie oder wer oder was möchte ich sein?
Gleichzeitig ist es draußen kalt und dunkel, und auch wenn wir wissen, dass das Licht jeden Tag stärker wird, scheint uns die Helligkeit oft sehr weit entfernt. Wir sind eingeladen, eben diese Dunkelheit für uns zu nutzen und uns genau jetzt diese Fragen zu stellen, in uns hineinzuhorchen und die Antworten zu empfangen. Gerade als Frauen haben wir eine unglaubliche Kapazität zu empfangen! Empfangen ist quasi eine weibliche Ur-Kraft.
Die Dunkle Mutter nimmt und gibt. Sie steht für Leben und Tod, Anfang und Ende. Wir begegnen ihr nicht nur zum Jahreswechsel, sondern jeden Tag, jede Nacht, jeden Abend, jeden Morgen, in jedem Moment, wenn etwas endet und gleichzeitig neu beginnt.
** Wo endet gerade etwas in meinem Leben?
** Was beginnt?
** Was ängstigt mich, wenn etwas zuende geht?
** Was brauche ich, um mich von der Dunklen Mutter umarmen zu lassen und mich vertrauensvoll in das Neue zu begeben oder etwas Altes loszulassen?
Lasse gerne deine Antworten, Erkenntnisse und auch Fragen nachwirken, bevor du den ersten Wunsch ziehst und verbrennst.
Vielleicht magst du beim Verbrennen die Dunkle Mutter einladen, sich neben dich zu stellen und ihre kraftvolle Energie in das Ritual zu geben.
Kali ist übrigens eine Göttin, die ich unbedingt mit der Dunklen Mutter verbinde, genauso wie Pele. Wenn du Assoziationen hast, dir Bilder einfallen, ein Tier sehr präsent ist oder du gar eine Person kennst, die für dich die Energie der Dunklen Mutter verkörpert, halte das ebenfalls gerne in deinem Journal fest oder sei heute immer wieder damit, spüre rein, nimm wahr.
Es gibt in der Meditations-Bibliothek die beiden neuen Meditationen „Die Energie des Tages“ und „Der Anteil im Spiegel“. Die erste hilft dir, dich tief in den Tag hineinzuspüren und in der jeweiligen Raunacht anzukommen. Um das in kürzerer Zeit im Moment zu landen, nutze gerne das bewährte „Im Sein ankommen“.
„Der Anteil im Spiegel“ ist eine Einladung und Möglicheit, dich auf eine noch andere Art und Weise mit dem jeweiligen Anteil zu verbinden und sie in dir selbst zu erkennen, zu sehen und zu fühlen. Spiegelarbeit ist vielleicht anfangs etwas ungewohnt oder sogar ungemütlich, doch sie ist mit ein wenig Übung sehr kraftvoll und ein sehr liebevoller Zugang zu dir selbst.
Und vielleicht magst du heute Abend, wenn du im Bett liegst, einmal ganz bewusst diesen ersten Raunacht-Tag Revue passieren lassen … und voller Vorfreude auf alle weiteren einschlafen … gerne kannst du dazu die bewährte Meditation „Zum Abschluss des Tages“ nutzen.