Am Weg in etwas Neues

Das neue Jahr fordert uns zu Veränderungen auf. Es geht nicht einfach um Neujahrsvorsätze, sondern darum, mich selbst ernst zu nehmen und den Impulsen, die meine Innere Stimme mir zuflüstert, zu folgen. Dinge anders zu machen. Ich bin davon überzeugt, dass eine Kette von Ereignissen in Gang gesetzt wird, sobald wir unsere gewohnten Pfade verlassen, und einfach mal etwas anders machen. Es wirklich machen! Und zwar nicht voller Aktionismus, Plänen, Lösungen und kopflosem Losrennen, sondern langsam, einen Schritt nach dem anderen, voller Gefühl, im Einklang mit dem, was wir fühlen – was wir tief in unserem Inneren fühlen.

Ich hatte immer wieder eine ganze Reihe von ziemlich guten Ideen im Kopf, mir mal eine Auszeit zu nehmen, komplett für mich in meine Energie einzutauchen, für mich zu sein. Ich habe die Türen gesehen, die aufgegangen sind … habe in meinem Kopf vor mich hin geträumt – und nicht das getan, was die Innere Stimme gesagt hat.

Immer mal wieder bin ich für ein paar Tage alleine weg gefahren. Klar habe ich das jeweils genossen. Und jedes Mal hatte ich das Gefühl, dass es zu kurz war. Dieses Gefühl, das ich oft so schnell abtue, als „normal“ hinstelle, etwas, an dem ich jetzt auch nichts ändern kann, ist halt so, geht allen so, weitermachen. Und täglich grüßt das Murmeltier nach dem nächsten Wochenende wieder …

Und was, wenn es meine Innere Stimme ist, die mir sagt: Zu kurz – das ist es nicht, was du dir wünschst – ja, was du brauchst?

Hm … Und dann erzählte eine Freundin von einem Projekt in ihrem Leben. Und bei mir ging die Glühlampe an … Dann wird da für ein paar Monate eine Wohnung frei … In meiner Herzensstadt … Zu einer Zeit, in der noch nichts wirklich geplant ist … Was wäre, wenn das „meine Zeit“ ist, meine Auszeit?!

Drei Monate später sitze ich im Zug und bin am Weg – in meine Herzensstadt, in meine Auszeit, in MEINE Energie und mein Inneres jubelt. Ja, wirklich. Irgendetwas in mir ist total happy, freut sich. Es fühlt sich leicht an. Ich bin voller Vorfreude.

*** und gleichzeitig *** habe ich keine Ahnung, was mich erwartet. Ja, ich kenne die Stadt, die Wohnung, Menschen dort. Meine Arbeit habe ich dabei. Ein neues Projekt in Arbeit, auf das ich mich konzentrieren möchte. Doch wie wird es sein – so alleine?

Ich wohne seit mehr als zwei Jahrzehnten mit meinem Mann in einer Wohnung. Jetzt muss ich selbst den Wecker stellen. Oder brauche ich gar keinen Wecker?

Ich bin soooo gespannt!

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